Sebastian Kneipp

 

„Glücklich der Mensch, der es versteht und sich bemüht, das Notwendige, Nützliche und Heilsame mehr und mehr sich anzueignen.“

Kurzbiographie zur Person Sebastian Kneipp

Sebastian Anton Kneipp wurde am 17. Mai 1821 in Stephansried in der Nähe von Ottobeuren als Sohn des Webers Xaver Kneipp und dessen Ehefrau Rosina geboren. Er wuchs in sehr ärmlichen und kargen Verhältnisse auf.

Nach seinem Studium in Dillingen und München wurde Sebastian Kneipp am 6. August 1852 zum Priester geweiht. Während seines Studiums erkrankte er an Tuberkulose – die damals noch als unheilbar galt. Durch Zufall las er von den Erfahrungen die Vinzenz Prießnitz ( 1799- 1851) über das Wasser als Mittel zur Stärkung der Lebenskraft. Kneipp probierte die Wasseranwendung am eigenen Körper aus. Mit kurzen Bädern in der kalten Donau kurierte er sich selbst. Daraufhin begann er sich intensiv mit der gesundheitsfördernden Kraft des Wassers und der heilenden Wirkung ausgesuchter Pflanzen zu beschäftigen. Neben seiner seelsorgerlichen Tätigkeit sieht Sebastian Kneipp einen wesentlichen Auftrag darin Kranken zu helfen und Gesunde vor Krankheiten zu schützen. Sebastian Kneipp starb am 17. Juni 1897 nach sehr intensivem Leben im Dominikanerkloster in Bad Wörishofen.

Sebastian Kneipp (1821 – 1897) ist der Begründer einer ganzheitlich orientierten, gesunden Lebensweise

Das Besondere am Kneippschen Gesundheitskonzept ist das harmonische Zusammenspiel der fünf Elemente Wasser – Bewegung – Ernährung – Heilpflanzen – Lebensordnung. Gemeinsam bilden sie die Grundlage für einen gesundheitsbewussten Lebensstil und für ein ganzheitliches Naturheilverfahren.

Seit Ende des 20. Jh. besinnt man sich wieder verstärkt auf die Kraft der Natur, also auch auf die Kneipp´sche Gesundheitslehre vom „Gesunden Leben und naturgemäßen Heilen“.

Seine Lehre bildet in unserem Gesundheitssystem eine adäquate Basis, ist heute Gegenstand wissenschaftlicher Forschung und wird in den verschiedenen medizinischen Disziplinen angewendet.